Köckern am 9. November 1989. Eine Raststätte mitten in der DDR wird zum Drehpunkt der Geschichte. Hier treffen Menschen aufeinander, die lieben, streiten, tanken, stagnieren und sich weiterentwickeln wollen. Manche dieser Veränderungen sind klein und ganz privat, manche sind so groß, dass sich ihnen niemand entziehen kann. In der Raststätte ahnt noch keiner, dass am selben Abend die DDR nicht mehr das Land sein wird, das es 40 Jahre lang war. Dabei reißen Patrick, die Familie Berkow, die Handwerker und all die anderen, die in der Raststätte ein- und ausgehen, irgendwie selbst ein Stückchen der Berliner Mauer ein – jeder für sich, aber doch nicht allein … Und so kommt ein Land zum Fallen. Der Film „Vielleicht ist ja morgen schon alles anders …“ ist ein filmisches Kammerstück von Martin Kreusch. Es erzählt die kleinen Geschichten des Lebens. Die Dramen, die Grotesken und Komödien des Alltags zu einer Zeit, in der sich für ein kleines Land alles ändert. Dramatisch und mit Augen zwinkern werden die Geschichten lebendig, die in keinem Geschichtsbuch zu finden sind.

Und darum geht es: Der Fahrstuhl im Palast der Republik klemmt. Die Handwerker Marcel Zeitzer (Martin Sommer), Matthias Karosch (Stephan Werschke), Paul Syska (Alexander Terhorst) und Patrick Schneider (Oliver Rank) aus Halle haben gerade ihre Reparatur beendet, als Günther Schabowski, neuer Pressesprecher des ZK der SED (Simon van Parys), den Fahrstuhl betritt. Die Premierenfahrt gelingt tadellos, doch plötzlich fliegen Unterlagen durch die Luft, jemand stolpert, und ein Blatt Papier wechselt in dem Tohuwabohu den Besitzer. Ein Zettel, der kurz darauf in einer eilig einberufenen Pressekonferenz die Weltgeschichte verändert. Doch wie gelangt der Zettel in den Fahrstuhl zu den vier Handwerkern? Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist eine Tankstelle in Köckern. In dieser steht Kerstin Franke (Anja Jünger) wie fast jeden Tag hinter der Theke. Ein geheimnisvoller Kunde aus dem Westen, die vier Handwerker, das SED-Mitglied Karl-Heinz Berkow und ihr Verehrer René Klein – sie alle gehen in der Tanke ein und aus. Ihre Wege und ihre Geschichten kreuzen sich. Sogar Kerstins beste Freundin Claudia Berkow (Katja Röder), die eigentlich in den Westen geflohen ist, taucht wieder auf und erzählt eine haarsträubende Fluchtgeschichte. Und sie alle tragen mehr oder weniger dazu bei, dass am Abend jenes 9. Novembers die Mauer fällt …

Bei der Vorstellung am 09.12.23 im Zentralkino in Dresden sind der Regisseur Martin Kreusch und das Mitglieder des Filmteams zu Gast.

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Was 1989 Der Film "Vielleicht ist ja morgen schon alles anders …" in Dresden
Wann 09.12.2023 um 18:00 Uhr
Wo Zentralkino in Dresden
Eintritt Tickets 9,00 €
Mehr Informationen www.1989-derfilm.de

 

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