Ursprünge und Ziele

Mittlerweile ist es Tradition, dass in unseren Gefilden der Tag der Sachsen begangen wird. Das größte Volks- und Heimatfest des Freistaats wird für gewöhnlich am ersten Wochenende im September begangen.

Der Tag der Sachsen in Zahlen

Die Ursprünge der Feierlichkeit gehen bis auf das Jahr 1992 zurück. Damals fand der erste Tag der Sachsen in Freiberg statt. Rund 500 Verbände und Vereine beteiligten sich damals an dem Happening. Die Besucherzahl konnte sich mit etwa 250.000 Teilnehmern sehen lassen. Die meisten Besucher wurden allerdings zur Jahrtausendwende beim Tag der Sachsen in Zwickau gezählt. Im Jahr 2000 schauten damals rund 595.000 Gäste in der August-Horch-Stadt vorbei. Erfreulich war ebenfalls die Besucherzahl im Jahr 2012. Als der Tag der Sachsen in diesem Jahr wieder in Freiberg begangen wurde, feierten rund 470.000 Menschen auf den Straßen der Stadt.

Eine gute Präsentationsplattform für Vereine und Verbände

Dreh- und Angelpunkt des Ereignisses sind Sachsens Vereine und Verbände. Beteiligte stellen ihre Aktivitäten vor, deren Vielfalt von kulturhistorischen Handwerkermärkten über soziale Themen bis hin zu Musik oder Sport reicht. Als Veranstalter agiert das gleichnamige Kuratorium, das sich aus dem Freistaat Sachsen sowie Vertretern von Verbänden und Vereinen zusammensetzt. Der Präsident des Sächsischen Landtags – Matthias Rößler – ist Präsident dieses Kuratoriums.

Bewerbungsoptionen für nahezu jede sächsische Stadt

Grundsätzlich kann sich jede Stadt in Sachsen als Schauplatz dieses besonderen Happenings bewerben. Allerdings müssen die Städte die Voraussetzung erfüllen, dass die städtische Infrastruktur für den hohen Besucherandrang gewappnet ist. Eine Ausschreibung potenzieller und interessanter Ausrichter wird jeweils drei Jahre im Vorfeld bei der Dezemberausgabe des Amtsblatts geplant. Spätestens zwei Jahre vor dem Event entscheidet sich das Kuratorium letztendlich für den Austragungsort.

Silbermedaillen als Erinnerung

Schon seit dem ersten Tag der Sachsen ist es Tradition, dass alljährlich eine Silbermedaille als limitierte Ausführung geprägt wird. Auf der Stadtseite dieses Erinnerungsstücks befindet sich jeweils ein Motiv des aktuellen Schauplatzes der Veranstaltung. Die Rückseite ist mit einem Logo des Tages der Sachsen verziert. Die Medaille mit einem Feinsilbergehalt von 999 besitzt einen Durchmesser von 40 Millimetern.

Tag der Sachsen: Bekannte Austragungsorte

Der Blick in die Historie des Tages der Sachsen verrät, dass bislang nur sehr wenige sächsische Städte in den Genuss kamen, schon mehrfach als Schauplatz der Veranstaltung genutzt zu werden. Neben Freiberg gelang es bereits auch Torgau, die Blicke der Öffentlichkeit in den Jahren 1996 und 2018 auf sich zu ziehen, ebenso wie Riesa 1999 und 2019. Zusätzlich fand der Tag der Sachsen in der Vergangenheit unter anderem auch in Annaberg-Buchholz, Zwickau, Döbeln, Mittweida, Wurzen und vielen anderen Städten statt. Schon jetzt steht fest, dass der Tag der Sachsen in 2022 in Frankenberg ausgetragen wird. Die Kleinststadt lädt vom 9. bis 11. September zum gemeinsamen Miteinander ein.

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