Herlinde Koelbl, Jahrgang 1939, gehört zu den großen deutschen Fotokünstlerinnen der Gegenwart. Der Öffentlichkeit ist sie vor allem bekannt durch ihre fotografischen Langzeitprojekte „Spuren der Macht. Die Verwandlung des Menschen durch das Amt“ (1991-1998) und „Das deutsche Wohnzimmer“ (1980), aber auch auf Grund des 2003 gedrehten Dokumentarfilms „Rausch und Ruhm“ über Benjamin von Stuckrad-Barre. In ihrem neuen Werkzyklus „Metamorphosen“ richtet sich ihr sehr besonderer und individueller Blick nicht auf den Menschen. Erstmals gilt ihr fotografisches Interesse der Natur, der blühenden Pflanzenwelt. Es bleibt nichts, wie es ist. Entstehen, Werden und Vergehen folgen im Kreislauf aufeinander. Durch das Hervorheben von Details entstehen bei Herlinde Koelbl szenische Bildkompositionen. Die farbenprächtigen, in den vergangenen acht Jahren entstandenen Bilder werden abstrakt, ein Schwebezustand wird erreicht. Gegenwart und Vergangenheit fließen ineinander, die Zukunft liegt im Wiedererscheinen. Neben rund 85 Fotoarbeiten stehen zwei meditative Videoproduktionen und eine Soundinstallation in der Ausstellung.


Alles zur Fotoausstellung Metamorphosen in Leipzig im Überblick

Was Metamorphosen in Leipzig
Wann noch bis zum 01.04.2024
Wo Grassi Museum für Angewandte Kunst
Eintritt 8,00 € | ermäßigt 5,50 €
Mehr Informationen www.grassimak.de

 

Zurück