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Zwischen Barock und landschaftlicher Schönheit: Das »Elbflorenz« Dresden lockt mit einer Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und ist damit ein lohnendes Ausflugsziel für einen spontanen Wochenendbesuch. Ein Trip in die sächsische Landeshauptstadt bietet auch die Gelegenheit, in Dresdens wechselvolle Geschichte einzutauchen: Viele architektonische Höhepunkte wurden während der Luftangriffe im 2. Weltkrieg zerstört und danach mit viel Liebe zum Detail wiederaufgebaut.
Dresden architektonisch: Frauenkirche und Semperoper
Wer Dresden besucht, kommt an der Frauenkirche nicht vorbei. Erbaut als architektonisches Meisterwerk im 18. Jahrhundert wurde die beeindruckende Sandsteinkirche 1945 beim Luftangriff auf Dresden zerstört. Erst 1994 begann der Wiederaufbau, seit 2005 ist die Kirche wieder für Besucher geöffnet und gilt als Symbol für Versöhnung und Neubeginn. Sie dient auch als Veranstaltungsort für Konzerte, Vorträge und andere Events. Die Kirchenbesichtigung ist frei, bezahlt werden muss lediglich für den Aufstieg in die Kuppel. Von der Aussichtsplattform in 67 Metern Höhe bietet sich ein hervorragender Rundumblick auf Dresden und die Elbe.
Blick über den Neumarkt zur Frauenkirche
Einen anderen architektonischen Höhepunkt Dresdens bildet die Semperoper. Auch sie wurde 1945 zu weiten Teilen zerstört und musste wiederaufgebaut werden, wobei man den originalen Plänen des Architekten Gottfried Semper folgte. Nicht nur Opernfreunde dürfte ein Besuch in dem eleganten Gebäude begeistern, denn auch rein optisch ist die Semperoper ein Erlebnis, beispielsweise durch den siebzehn Mal zwölf Meter messenden und aufwendig bemalten Schmuckvorhang, der neben bedeutenden Dichtern und Komponisten auch Allegorien von Phantasie, Dichtkunst und Gesang zeigt.
Die Dresdner Semperoper
Dresden kulturell: Der Zwinger und seine Kunstsammlungen
Der einst als kurfürstliche Orangerie angelegte, spätbarocke Zwinger lädt nicht nur zum Flanieren in den weitläufigen Gartenanlagen ein, sondern ist auch ein Ort, an dem Museumsbesucher voll auf ihre Kosten kommen: So beherbergt er unter anderem die Dresdner Porzellansammlung mit rund 20.000 Objekten sowie die Gemäldegalerie Alter Meister. Wer Raffaels »Sixtinische Madonna« mit den beiden berühmten pausbackigen Engelchen einmal aus der Nähe sehen will, hat hier die Gelegenheit dazu, denn das Bild ist eines der bedeutendsten Exponate in der Galerie. Im prunkvollen Marmorsaal des Zwingers finden regelmäßig Konzerte statt. Musikalisch schlichter, doch nicht weniger charmant ist das Glockenspiel aus Meißener Porzellan am Sophientor bzw. dem Glockenspielpavillon: Mehrmals täglich spielt es — je nach Jahreszeit wechselnde — Melodien.
Der Dresdner Zwinger
Dresden aktiv: Brühlsche Terrasse, Elbschifffahrt und Dresdner Bergbahnen
Selbstverständlich lässt sich Dresden auch außerhalb von Museen und Kirchen unter freiem Himmel genießen. Unverzichtbar ist ein Spaziergang auf der Brühlschen Terrasse entlang der Elbe. Der »Balkon Europas« war ursprünglich ein Teil der städtischen Befestigungsanlagen. Heute ist er als Anlegestelle der Sächsischen Dampfschifffahrt auch Ausgangspunkt für eine besonders reizvolle Art, Dresden zu erkunden: vom Wasser aus! Neun historische Schiffe bilden die älteste und größte Raddampferflotte der Welt. Dabei beschränken sich die Routen längst nicht nur auf Dresden; auch benachbarte Elbstädte wie die Porzellanstadt Meißen, das malerische Pirna oder das landschaftlich reizvolle Elbsandsteingebirge bis zur tschechischen Grenze lassen sich per Schiff erreichen.
Die Brühlsche Terrasse im Abendlicht
Wer ein wenig höher hinaus möchte, kann die historischen Dresdner Bergbahnen im Villenviertel Loschwitz nutzen: Die Bergschwebebahn mit dem treffenden Namen »Schöne Aussicht« ist weltweit die älteste ihrer Art und überwindet auf dem Weg zur Aussichtsplattform Loschwitzhöhe 84 Höhenmeter. Mit seinem architektonischen Reichtum, seinen kulturellen Highlights und anderen Besonderheiten ist Dresden ein Garant für einen abwechslungsreichen Wochenendbesuch. Zudem ist die Stadt ein äußerst preiswertes Ausflugsziel, da Übernachtung und Anreise in Dresden recht günstig zu haben sind – je nach Geldbeutel ist dem Komfort nach oben natürlich keine Grenze gesetzt.